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Braucht uns die Natur?

 

Das Höchste

 

Suchst Du das Höchste, das Größte?

Die Pflanze kann es Dich lehren:

Was sie willenlos ist - sei Du es (liebe-)-wollend - das ists!

 

(Friedrich Schiller, Abwandlung von Angelika U. Reutter)

 

 

Die Schönheit, Reinheit und Unschuld der Pflanze berührt uns. Sie lebt im Sein, entfaltet sich, erblüht, ohne - wie Schiller sagt - irgendetwas Bestimmtes zu wollen.

Wir Menschen haben auch einen pflanzlichen Teil in uns, wir können uns einfühlen in das Sein der Pflanze, weil auch wir lebendige Wachstumskräfte in uns haben, die uns ins organische Wachstum bringen.

 

Wir können uns auch in das Tier mit seinen verschiedenen Gestalten und Ausdrucksweisen einfühlen, weil auch wir seelische Regungen wie die Tiere haben.

 

Doch wir Menschen sind die einzigen Lebewesen auf Erden, die einen bewussten Willen haben. Wir können unsere Handlungen bewusst wählen, ausführen und reflektieren.

Wenn wir eine gesunde Entwicklung durchleben können, erwacht irgendwann das Bewusstsein der Liebe für die Schöpfung. Wir erkennen, wie schön die Erde ist. Und unser Herz erwacht: "Ich bin eine Selbst, ein Ich, das lieben kann!" Aus diesem Erwachen des Selbstbewusstseins entwickelt sich die wahre Selbstliebe. Sie ist das tiefe Gefühl der Liebe zum Selbst und zugleich auch zur Schöpfung.

Wenn wir in diesem tiefen Gefühl zuhause sind, folgt die Wahl, die Schöpfung pflegen und kultivieren zu wollen, ganz leicht.

 

Und dies kann nur der Mensch. Deshalb braucht uns die Natur, damit wir sie bewusst wahrnehmen und lieben, pflegen und kultivieren können.

 

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